Sonntag, 9. Dezember 2018

Zurück in Costa Rica - Puerto Viejo

Noch einmal karibisches Feeling in Puerto Viejo, bevor es wieder zurück an den Pazifik ging. 

Der Hostelkette Selina treu geblieben nächtigten wir diesmal in einem „Zelt“ (22 USD/Nacht). ⛺


Wie auch schon in Barco trifft sich im Hostel Selina die ganze Welt im Alter von 20 bis 30 Jahren. Alle mit dem gleichen Ziel, die Welt zu erkunden. Ein Ort der Begegung, des Austausches und des gemeinsamen Erlebens.
So kam es, dass wir gleich am ersten Tag zusammen mit Silvia, einer Tica aus San José, in der Gemeinschaftsküche Sandwiches produzierten. Die schmeckten einfach wunderbar, nicht nur weil sie gut waren, sondern weil sie auf internationale Art und Weise gemeinschaftlich entstanden sind. Phantastisch! Aber da schwingt auch immer ein Hauch von Vergänglichem mit, denn an diesem Ort Abschied zu nehmen bedeutet oft, dass man sich wahrscheinlich niemals im Leben wiedersieht …. Man trifft aber auch auf andere, die es nicht lohnt wiederzusehen. An der Bar hatten wir eine nette Unterhaltung mit Kanadiern, doch nachdem sie erfuhren, dass wir einen Freund haben, sind die Jungs ganz schnell verschwunden. Die hatten wohl was anderes vor ….


Wie mieteten „Bananos“ (Fahrrad für 5 USD/Tag). 🚴 Sie sind hier traditionelles Fortbewegungsmittel und die beste Möglichkeit auf der ebenen Küstenstraße (parallel zum Strand) zu fahren. Gangschaltung und Licht sucht man an den Rädern vergeblich. Auf gute Bremsen und Reifen sollte man achten, da die Straßen mitunter sehr holprig sein können.


Gleich am nächsten Tag besuchten wir das zwei Kilometer entfernte, direkt am Strand liegende, quirlige Örtchen Puerto Viejo. Die lebhafte Uferstraße, an der so gut wie alle Unterkünfte, Geschäfte und Restaurants liegen, ist perfekt zum Fahrradfahren geeignet. Wir genossen es sehr durch die bunten Gässchen zu bummeln und hier und da einige „ Scheinchen" (Colones) 💸 zu lassen. Es ist die Mischung aus tollen Menschen, purer Lebenslust, rhythmischen Reggae und vollendeter Natur, die das unvergleichbare Lebensgefühl Puerto Viejos ausmacht.



Einen weiteren Nachmittag verbrachten wir im Naturschutzgebiet Gandoca-Manzanillo. Leider war der Morgen verregnet, so dass wir statt dem Fahrrad den Bus wählten um ins zwölf Kilometer entfernte Dorf Manzanillo zu gelangen. 🚌


Der artenreiche Nationalpark gehört zu den schönsten Naturreservaten Costa Ricas. Er liegt zwischen den Mündungsgebieten der Flüsse Cocles und Sixaola und schließt ein vor der Küste liegendes Korallenriff ein. Strenge ökologische Auflagen verhindern, dass die Gegend durch große Bauprojekte für den Massentourismus erschlossen wird.


Im Dorf Manzanillo beginnt ein fünf Kilometer langer Wanderpfad, der in Küstennähe durch das Naturreservat führt und an einem Badestrand endet. Lagunen Feuchtgebiete, tropischer Regenwald und Korallenriffe bilden hier zusammen mehrere unterschiedliche Ökosysteme mit großer Artenvielfalt. Im seichten Wasser sind Langusten, Hummer und Diadem-Seeigel beheimatet. Die Sümpfe im Landesinneren werden von Kaimanen, Tapiren und verschiedenen Leguan-Arten bewohnt. Bunte Tukane und Papageien leben in den tropischen Regenwäldern des Naturschutzgebietes und zahlreiche Seevögel nutzen die Küstenregionen als Brutgebiete. Erwähnenswert ist auch der vor dem Riff liegende Mangrovenwald mit den einzigen roten Mangroven des gesamten karibischen Raumes.



Aufgrund des starken Regens am Vormittag  ☔ waren die Wege sehr klitschig und gefährlich, so dass wir leider auf eine Wanderung verzichten mussten.


So ging dann auch schon bald unser letzter Tag in Puerto Viejo zu Ende. Die Zeit der Rückreise war gekommen. Wie auch bei der Hinreise verbrachten wir eine Nacht in San José damit die Heimfahrt nicht zu lange wurde.


Bushaltestelle in Puerto Viejo

In San José nutzen wir den Abend um uns von Johanna zu verabschieden. Auch sie pausierte eine Nacht im Hostel um am nächsten Morgen in den Flieger zu steigen. Ihre drei Monate in Costa Rica sind wie im Fluge vergangen. 

Auf Wiedersehen Johanna! 

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